Nordafrika

Montag, 13. Juni 2011

Der Krieg gegen Libyen und die Rekolonialisierung Afrikas – Teil 2

Dies ist der zweite von drei Teilen. Er behandelt die ökonomischen und geostrategischen Interessen der westlichen Kriegsallianz in Libyen und Afrika.
Im ersten Teil geht es um die Vorbereitungen zum und die Kräfte hinter dem Libyen-Krieg, im dritten um den Krieg selbst, den aktuellen Stand der Dinge und die drohenden weiteren Eskalationsschritte.
Eine erste, kürzere Version des ganzen Textes erschien in Heft 2/2011 der Zeitschrift „Hintergrund“ – www.hintergrund.de. Eine aktualisierte und schon etwas längere Fassung ist im Libyen-Reader des Heidelberger Forum gegen Militarismus und Krieg enthalten (diesen gibt es hier als PDF, das aktuelle Flugblatt des Forums hier)  
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Donnerstag, 9. Juni 2011

Appell: Frieden für Libyen! Solidarität mit dem libyschen Volk!

Stell Dir vor, es ist Krieg und keiner guckt hin. Genau dies scheint der Fall zu sein, beim Krieg, den die USA, Frankreich, Großbritannien und Italien seit zweieinhalb Monaten gegen Libyen führen. Es wird Zeit, dass sich dies ändert und sich endlich auch gegen den neuesten Krieg, der von Präsident Bush I. 1991 eingeläuteten "Neuen Weltordnung", ein entschiedener Protest entwickelt.

Aus diesem Grund habe ich den folgenden Appell unterzeichnet, wie auch Eckart Spoo, der Schauspieler Rolf Becker, Dittrich Kittner, Bahman Nirumand, Jürgen Rose, Matin Baraki, Robert Steigerwald, Prof. Dr. Kurt Pätzold, Ingrid und Gerhard Zwerenz und viele andere ErstunterzeichnerInnen.

Wer diesen Aufruf unterstützen will, wende sich bitte an die Adresse von Bernd Duschner: bernd@freundschaft-mit-valjevo.de
 
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Streu-Propaganda – Wer setzte Streumunition in Libyen ein?

Am 15. April 2011 berichteten die New Yorker Organisation Human Rights Watch (HRW) und die New York Times libysche Regierungstruppen hätten im westlichen Teil der umkämpften Stadt Misrata Streubomben in Wohngebiete geschossen. Es ist allerdings unwahrscheinlich, dass die libysche Armee den fraglichen Bombentyp in seinem Arsenal hat.
 
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Freitag, 3. Juni 2011

Der Krieg gegen Libyen und die Rekolonialisierung Afrikas - Teil 1

Dies ist der erste von drei Teilen, in dem es um die Vorbereitungen zum und die Kräfte hinter dem Libyen-Krieg geht. Der zweite Teil behandelt die ökonomischen Interessen der westlichen Kriegsallianz in Libyen und der dritte die geostrategischen und wirtschaftlichen in der Region, sowie den Kriegsverlauf.

Eine erste, kürzere Version des ganzen Textes erschien in Heft 2/2011 der Zeitschrift „Hintergrund“ – www.hintergrund.de. Eine aktualisierte und schon etwas längere Fassung ist im Libyen-Reader des Heidelberger Forum gegen Militarismus und Krieg enthalten (diesen gibt es hier als PDF, das aktuelle Flugblatt des Forums hier)
 
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Samstag, 28. Mai 2011

Farhat Bengdara – ein Kollaborateur im Hintergrund betreibt die Umleitung libyschen Vermögens

Wie italienische Medien Ende April berichteten, ist der britische Bankenriese HSBC bereits in Bengasi, um den Aufbau einer neuen libyschen Zentralbank zu betreuen. (A Bengasi nasce la «Banca centrale» dei ribelli, Il Sole 24ORE, 27.4.2011). Sein italienischer Mitbewerber UniCredit folgte nun, wie Maghreb Confidential meldete, begleitet vom Ölmulti Eni, nach. (Unicredit also has an eye on Benghazi, Maghreb Confidential, 26.5.2011)

Die italienische Bankengruppe, die zweitgrößte Europas, schmiedet bereits seit längerem Pläne zum Neuaufbau eines Banksystems in der Rebellenhauptstadt Bengasi, maßgeblich vorangetrieben von ihrem Vizepräsidenten Farhat Omar Bengdara, der bis vor kurzem noch der Gouverneur der Libyschen Zentralbank war.
 
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Donnerstag, 26. Mai 2011

Michel Collon: Den Krieg in Libyen verstehen

Der international bekannte belgische Journalist, Autor und Historiker Michel Collon hat eine ausführliche Abhandlung über die Hintergründe des Krieg gegen Libyen verfasst und in 3 Teilen auf dem von ihm gegründeten Portal „Investig’Action“ veröffentlicht: sowohl auf Französisch („Comprendre la guerre en Libye“), als auch auf Englisch („Understanding the war in Libya“).
Während viele in diesem Krieg Frankreich und Großbritannien als die treibenden Kräfte ansehen, dominieren seiner Ansicht auch hier die wirtschaftlichen und strategischen Ziele der USA. Mit diesen beschäftigt sich Collon im zweiten Teil. Bernd Duschner hat sie dankenswerter Weise aus dem Französischen und zur Verfügung gestellt. Das Original erschien am 8. April 2011 unter Les objectifs des USA vont bien au-delà du pétrole bzw. The U.S.A.’s goals go well beyond oil.

Beim "Forum solidarisches und friedliches Augsburg" findet man eine formatierte Druckversion.
 
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Freitag, 13. Mai 2011

Unter den Bomben der Nato: Reisebericht aus dem Libyen Gaddafis

„Dialog von unten – statt Bomben von oben“ hieß eine u.a. von Rolf Becker und Eckart Spoo initiierte Gewerkschaftsinitiative, die während des NATO-Krieges in das unter Bombenhagel liegende Jugoslawien reiste, Sie demonstrierte damit Solidarität mit den Angegriffenen und stellte der westlichen Medienpropaganda authentische Berichte vom Geschehen vor Ort entgegen. Mit dem gleichen Ziel sandte auch die Gruppe „British Civilians for Peace“ eine kleine „Fact Finding“-Kommission nach Libyen.

Der italienische Journalist und Dokumentarfilmer Fulvio Grimaldi hat sie begleitet. Bernd Duschner vom Verein Freundschaft mit Valjevo hat seinen ausführlichen Reisebericht ins Deutsche übersetzt und mit einigen erläuternden Anmerkungen versehen. Der Pfaffenhofener Verein, der unter dem Eindruck der wochenlangen Bombardierung serbischer Städte gegründet wurde, zeigt seinen Film auch am 23. Juli 2011 im CineradoPlex, Pfaffenhofen. Grimaldi der in München und Köln Germanistik studiert hat, wird seinen Film persönlich vor- und anschließend zur Diskussion stellen.

Fulvio Grimaldi ist uneingeschränkt solidarisch mit dem Land, das nun wie Jugoslawien vor 12 Jahren Tag für Tag und Nacht für Nacht von der NATO bombardiert wird. Manche seiner Einschätzungen werden bei vielen auf Widerspruch stoßen, so wenn er z.B. Gaddafi als einen Führer bezeichnet, „der besser ist als jeder andere in der heutigen arabisch-afrikanischen Welt“ oder den bewaffneten Aufstand als „Staatsstreich“ gegen die „letzte Festung, die noch von der ersten Welle der Befreiungsbewegungen steht.“
Doch Grimaldi kann auf 40 Jahre Berufserfahrung zurückblicken, in denen er für die BBC, zahlreiche Zeitungen und das staatliche italienische Fernsehen RAI in vielen Brennpunkten der Welt recherchiert und gefilmt hat. Auch wenn man seine Wertungen nicht teilt, sein Bericht, seine Beobachtungen sind authentisch und hochinteressant – ein kleines Gegengewicht gegen die einseitige Berichterstattung im Westen, bei der die Angegriffenen wieder einmal nicht zu Wort kommen.
 
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Mittwoch, 4. Mai 2011

Libyen-Krieg: humanitäre Katastrophe, Westen in Afrika festgefahren

Aus Sicht von China Daily, der größten englischsprachigen, chinesischen Tageszeitung kann die Kriegsallianz in Libyen nicht gewinnen. Stattdessen verliert sie in Afrika an Boden. Das Blatt befürchtet aber, dass der Krieg zu einer humanitäre Katastrophe führen wird. (Libyan War: Humanitarian Disaster, West Getting Bogged Down In Africa, China Daily/Global Research, 21.4.2011)
 
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Freitag, 29. April 2011

Bischof Martinelli aus Tripolis: „Bombenangriffe: eine Niederlage für die Menschlichkeit“

Ein vehemter Kritiker des NATO-Krieges gegen Libyen und gleichzeitig auch ein sehr glaubwürdiger Augenzeuge dessen, was er anrichtet, ist der Apostolische Vikar in Tripolis, Bischof Giovanni Innocenzo Martinelli. Er berichtete bereits nach der ersten Woche über zivile Opfer und über Lebensmittelknappheit in Tripolis. Er ist zutiefst empört darüber, dass so etwas im Namen der UNO geschieht und von ihr nicht die geringesten Anstrengungen unternommen werden, die Kämpfe durch Verhandlungen zu stoppen. (Dank für den Hinweis an die Mailingliste FriedensTreiberAgentur FTA)
 
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Dienstag, 26. April 2011

British Civilians for Peace in Libya: : "Gewalt gegen Zivilisten wurde übetrieben"

Seit die Situation in Libyen eskalierte, forderte die libysche Regierung immer wieder eine unabhängige internationale Untersuchung der Ereignisse. Die UNO stellte sich taub, stattdessen gab der Sicherheitsrat das Land zum Abschuss frei. Britische Aktivisten halten, nach Recherchen vor Ort, die Vorwürfe gegen die libysche Führung für völlig übertrieben.
 
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