Nahost

Montag, 2. Januar 2017

Jan Oberg: Augenzeugen-Bericht von den Zerstörungen und den Menschen im befreiten Aleppo

Der renommierte schwedische Konfliktforscher Jan Oberg, Direktor der „Transnational Foundation for Peace and Future Research“, TFF im schwedischen Lund besuchte vom 10. bis 14. Dezember Aleppo, den Osten wie den Westen. Er wollte sich im Rahmen einer zehntägigen Friedens- und Konflikt-Fact-Finding-Mission selbst ein Bild von der Situation und der Stimmung in der Bevölkerung nach der Vertreibung der letzten Milizen aus der Stadt machen.
In zwei Artikeln ‒ The destruction of Eastern Aleppo und "Humans in liberated Aleppo" ‒ dokumentiert er seine Eindrücke mit zahlreichen Fotos.

Eine Zusammenfassung der übersetzten Auszüge unten erschien in der jungen Welt vom 19.1.2017.

Das, was er in Aleppo gesehen hat, widerspricht in vieler Hinsicht dem Bild, das in den westlichen Medien gezeichnet wird und sich überwiegend auf die nahezu ungefiltert übernommenen Meldungen und Bildern von Gruppen und Personen stützt, die direkt mit den dschihadistischen Milizen verbandelt sind, wenn nicht sogar direkt auf Mitteilungen von "Rebellen"-Führern und -Sprecher (siehe z.B. den Bericht im Stern über den deutscher Islamisten und "Ground Reporter" Abdussamad D. in Aleppo).
 
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Sonntag, 16. Oktober 2016

Die Zerstörung Syriens - ein kriminelles Gemeinschaftsunternehmen - Diana Johnstone

Destroying Syria: a Joint Criminal Enterprise
by Diana Johnstone,
CounterPunch, 4.10.2016
http://www.counterpunch.org/2016/10/04/overthrowing-the-syrian-government-a-joint-criminal-enterprise/


Hier einige Auszüge auf deutsch:
(eine vollständige Übersetzung gibt es mittlerweile von Hartmut Barth-Engelbart: http://www.barth-engelbart.de/?p=150010)

"Dies ist eine Ausscheidungsspiel-Situation, in der Sie beide Teamsverlieren lassenmüssen, oder zumindest keinen gewinnen - wir entscheiden uns für unentschieden", sagte Alon Pinkas, ein ehemaliger israelischer Generalkonsul in New York, im Juni 2013 der New York Times. "Lasst sie beide bluten, zu Tode bluten: das ist das strategische Denken hier.
 
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Samstag, 6. August 2016

"Der (Alb)traum vom Kalifat" - Fallstudien zum Irak und Syrien.



Im Oktober erscheint im Böhlau-Verlag der von Jasmina Rupp herausgegebene Sammelband "Der (Alb)traum vom Kalifat - Ursachen und Wirkung von Radikalisierung", zu dem ich zwei Beiträge beigesteuert habe, "Fallstudien" zum Irak und Syrien:

Irak ‒ Islamisierung in Folge von Krieg und Besatzung

Syrien – Die Auflösung des letzten säkularen Staates im Nahen Osten
 
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Donnerstag, 21. Juli 2016

Video: Vortrag über die Aggression gegen Syrien, Duisburg Okt. 2013

Podiumsdiskussion zu Syrien
Linksjugend [solid], Duisburg
Donerstag, 24. Oktober 2013, Campus Duisburg der Universität Duisburg-Essen
https://www.facebook.com/events/406975336091271/

Seit über zwei Jahren ist das syrische Volk wie auch die Kurden im Gebiet Rojava in Nordsyrien dem Angriff bewaffneter Banden ausgesetzt, die von der westlichen Presse als „Rebellen“ oder „Revolutionäre“ gefeiert werden, aber in Wirklichkeit nichts anderes als Al-Qaida-Kämpfer und Terroristen sind, die mit ausländischer Unterstützung die syrischen Sicherheitskräfte und die PYD-Kämpfer_innen im Gebiet Rojava bekämpfen. Nach den völkerrechtswidrigen Angriffskriegen der NATO gegen den Irak und Libyen, welche hunderttausende zivile Todesopfer forderten, gerät nun Syrien ins Kreuzfeuer. Seit der Stationierung der deutschen „Patriot“-Raketen in der Türkei droht die NATO Syrien offen mit Krieg!
 
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Samstag, 18. Juni 2016

Video: Vortrag "Solidarität mit Syrien gegen Krieg und NATO – Intervention", Berlin 13.4.2013

Berliner Runde – „Freidenker im Gespräch“
Solidarität mit Syrien gegen Krieg und NATO – Intervention
mit Joachim Guilliard
am Sonnabend, den 13. April 2013, 16 Uhr im Klub der Volkssolidarität in der Torstr. 203 – 205
 
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Samstag, 30. Januar 2016

"Fassbomben" in Syrien: parteiische Berichte, einseitige Vorwürfe und Doppelmoral ‒ Stimmungsmache für eine Fortsetzung des Krieges

Das folgende ist die ungekürzte und mit allen Quellenangaben versehene Version meines Artikels in der jungen Welt vom 26.01.2016.
[Updated: Fußnoten korrigiert]

»» Druckversion (PDF)

Mittel der Kriegführung
Die syrische Regierung setze Fassbomben gegen die Zivilbevölkerung ein, heißt es ­allenthalben. Die ­tausendfache Wiederholung der Behauptung soll die die Notwendigkeit des Sturzes von Präsident Assads begründen. Die Vorwürfe sind jedoch völlig einseitig und Belege von unabhängiger Seite dafür gibt es kaum.
Von Joachim Guilliard
junge Welt, 26.01.2016, Seite 12 / Thema

Nachdem aufgrund unabhängiger Untersuchungen und Recherchen die Behauptung, die syrische Armee habe Giftgas gegen „Aufständische“ eingesetzt, unhaltbar wurde,[1] sind nun „Asssads Fassbomben“ das wichtigste Argument, mit dem das Festhalten am Umsturzziel begründet und jeglicher Zusammenarbeit mit der Regierung eine Absage erteilt wird.
 
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Samstag, 2. Januar 2016

Sahra Wagenknecht liegt mit dem Vergleich von NATO-Luftangriffen und Terror richtig

Markus Decker, Wagenknecht rührt die Trommel, FR, 31.12.2015
Markus Decker, Wagenknechts Moral, FR, 31.12.2015

„Gestörte Moral“, „am Rande des moralischen Bankrotts … ‒ wenn dem Westen einmal, wenn auch nur kurz, der Spiegel vorgehalten wird, dann ist die Empörung regierungsnaher Politiker und Medien stets groß. Doch begibt sich die französische Regierung ‒ und alle, die sie nun militärisch unterstützen ‒ nicht auf die Ebene ihrer Gegner, wenn sie als Reaktion auf Anschläge einiger Franzosen und Belgier aus verwahrlosten Vorstädten Bomben auf Ziele in fernen syrischen Städten werfen lässt, in denen sie Angehörige der mutmaßlich verantwortlichen Miliz nur vermuten kann, und dabei den kaum vermeidlichen Tod unbeteiligter Zivilisten in Kauf nimmt?
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Dienstag, 13. Oktober 2015

Adapt a Revolution - Propaganda mit Zahlen

ungekürzte Version des Artikels "Propaganda mit Zahlen" in Ossietzky 22/2015

„Lüge und Statistik liegen oft eng beieinander. Das gilt insbesondere auch im Umgang mit Flüchtlingen und deren Motiven,“ schreibt Götz Aly in der Berliner Zeitung v. 12.10.2015 über eine Umfrage von „Adopt a Revolution“ (AaR ) unter syrischen Flüchtlingen.
Obwohl sie in keiner Weise repräsentativ ist und von Unterstützern einer Konfliktpartei präsentiert wurde, die ‒ wie leicht ersichtlich ist ‒ ihre Zahlen völlig einseitig in ihrem Interesse interpretiert, wurde deren zentrale Message von den meisten Medien eifrig weiterverbreitet: „Die Mehrheit der syrischen Flüchtlinge flieht vor dem Assad-Regime und nicht vor dem Islamischem Staat.“
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Sonntag, 27. September 2015

Verantwortungslos und jenseits der Realität: Spitzenpolitikerin der LINKEn weiterhin für Umsturz in Syrien und gegen politische Lösung

In einem sechsseitigen Thesenpapier »Syrien, Irak und die Fluchtbewegung« (Nachgedruckt u.a. im ND) beschreibt Christine Buchholz - die für Die Linke im Verteidigungsausschuss des Bundestages sitzt und dem Geschäftsführenden Bundesvorstand der Partei angehört, zusammen mit Frank Renken ihre krude Sicht der Verhältnisse in Syrien und im Irak, wendet sich gegen das russische Bemühen um eine Eindämmung des Krieges und gibt dem Sturz Assads Priorität vor dem Kampf gegen den Islamischen Staat (ISIL oder kurz IS).
 
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Samstag, 18. Juli 2015

Der Krieg im Jemen – Imperialer Wahnsinn

Der saudische Angriff auf den Jemen treibt die Region weiter in den Abgrund
(Erschien leicht gekürzt in Ossietzky 14/2015)

Als die meist „Huthi“ genannten, jemenitischen Ansarollah-Milizen und ihre Verbündeten im März diesen Jahres unaufhaltsam auf Aden vorrückten, wo der gestürzte Interimspräsident Abed Rabbo Mansur Hadi eine Gegenregierung ausgerufen hatte, griff Saudi-Arabien mit Rückendeckung aus Washington direkt militärisch in die Machtkämpfe im Jemen ein. Seit dem 26. März bombardiert die saudische Armee das Nachbarland zu Wasser, zu Land und aus der Luft. Dem saudischen Herrscherhaus ist es gelungen, dafür eine Kriegsallianz aus den übrigen reaktionären arabischen Monarchien sowie Ägypten, Sudan und die Türkei hinter sich zu bringen. Auch die USA leisten militärische Unterstützung.
Alle bisherigen Bemühungen der UNO um einen Waffenstillstand und Verhandlungen ‒ zuletzt Mitte Juni in Genf ‒ scheiterten an der kompromisslosen Haltung der Saudis, die auf dem Rückzug der Huthis aus den Städten und der Anerkennung Hadis als Staatsoberhaupt, das heißt faktisch ihrer Kapitulation, als Vorbedingung beharren.
 
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