Samstag, 18. Februar 2012

Libyen: Aufstandsbeginn vor einem Jahr – Drehbuch einer "humanitären Intervention"

Artikel in: junge Welt, 18.2.2012

Hier der Beitrag, der heute (leicht gekürzt) auf der Schwerpunkt-Seite der jungen Welt erschien – aufgeteilt in drei Artikel:
  • Bewaffneter Aufstand in Libyen: Proteste gegen Ghaddafi waren von Anfang an von Gewalt begleitet
  • Inszenierungen: Gezielte Propaganda aus Katar. In entscheidenden Momenten sorgte Al-Dschasira für die nötigen Nachrichten
  • Hintergrund: Wie eine humanitäre Intervention vorbereitet wird - ohne Prüfung nahmen Menschenrechtsgruppen, UN-Menschenrechts- und Sicherheitsrat haltlose Vorwürfe libyscher Regierungsgegner
 
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Mittwoch, 15. Februar 2012

Syrien - Ignorierte Stimme: Jean-Clément Jeanbart, Erzbischof von Aleppo

Am 4.2.2012 veröffentlichte die Schweizer „katholische internationale Presseagentur“ (Kipa/Apic) ein Interview mit dem Erzbischof von Aleppo, Jean-Clément Jeanbart, in dem er vor den katastrophalen Folgen warnt, die ein gewaltsamer Umsturz in Syrien hätte und den westlichen Medien vorwirft, mit einer verzerrten, irreführenden Berichterstattung Öl ins Feuer zu gießen.
 
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Sonntag, 12. Februar 2012

Libyen - Fathi Buzakhar: "Viele von uns sind der Ansicht, dass uns die Revolution verraten hat"

Im folgenden die Übersetzung eines Interviews mit einem Führer libyscher Amazigh (Eigename der Berber) der, sich dem Aufstand gegen die libysche Regierung angeschlossen hat, aus der baskischen Zeitung Argia.

Fathi Buzakhar: "Viele von uns sind der Ansicht, dass uns die Revolution verraten hat"
Karlos Zurutuza,
Argia 2011-12-18
http://www.argia.com/argia-astekaria/2303/fathi-buzakhar
Übersetzung aus dem Baskischen Silvie Strauß

Herr Buzakhar empfängt uns an einem Freitag in seinem Haus in Tripolis. Der Amazigh-Führer erzählt, dass er sich nur an Festtagen so elegant anzieht. Wir fragen ihn, ob das die traditionelle Kleidung der Amazigh ist. "Nein, das ist die Kleidung aller Libyer", erwidert er uns. Die Amazigh haben also nicht ihre eigene traditionelle Kleidung? "Doch, natürlich, die Sache ist die, dass alle Libyer Amazigh sind, auch wenn es viele noch nicht wissen."
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Dienstag, 7. Februar 2012

Zur verlogenen Empörung über Veto gegen Syrien-Resolution

Die meisten deutschen Medien berichteten voller Empörung über das Veto Russlands und Chinas an dem die Sicherheitsrats-Resolution gegen Syrien scheiterte. Die Berichte waren so einseitig wie immer - die Halbwahrheiten werden zu ganzen Lügen. Anbei mein Leserbrief dazu in der Version für die lokale Rhein-Neckar-Zeitung, die am 6.2. eine ganze Reihe Artikel dazu brachte (u.a. Empörung über Syrien-Veto im Sicherheitsrat, Vor UN-Sitzung schlägt Regime brutal zu, Analyse: Russland und China gegen den Rest der Welt)
 
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Montag, 6. Februar 2012

Interviews zu Libyen

Im Dezember war ich auf drei von der Solidar-Werkstatt in Östereich organisierten Veranstaltungen zum Thema „Warum wurde Libyen bombardiert“

In der Zeitung der Solidar-Werkstatt erschien nun auch ein Interview dazu: Libyen: "Gesundes Misstrauen", WERKSTATT-Blatt 4/2011
 
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Samstag, 21. Januar 2012

NATO-Bomben als »exzellente Investition« - Ossietzky

Artikel in: Ossietzky 1/2012

Nach der Ermordung des bisherigen libyschen Staatsoberhaupts Muammar al-Gaddafi erklärte die NATO den militärischen Job für erledigt. In den Hauptstädten der Kriegsallianz feierte man überschwenglich den Sieg. NATO-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen bezeichnete den Krieg als »eine der erfolgreichsten Missionen« des Bündnisses. Der »Schutz der Zivilbevölkerung« kann dabei allerdings nicht als Erfolgsmaßstab gedient haben. Ersten Schätzungen zufolge haben ungefähr 50.000 Libyer die »Operation vereinigte Beschützer« nicht überlebt. Mit der Liquidierung des alten Feindes und der Beseitigung des von ihm geschaffenen Systems der Dschamahirija (»Volksherrschaft«) hat das Kriegsbündnis sich jedoch den Weg zu den libyschen Ressourcen freigeräumt.
 
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Mittwoch, 11. Januar 2012

"Revolutionspatenschaften" für Syrien - fragwürdige Solidarität unterstützt einseitige Meinungsmache

(erschien gekürzt in der jungen Welt v. 17.1. und komplett in der Neuen Rheinischen Zeitung v. 18.01.2012)

Adopt a Revolution” ist eine von syrischen und deutschen AktivistInnen ins Leben gerufene Initiative zur Unterstützung gewaltfreier Oppositionsgruppen in Syrien. Konkret soll über „Revolutionspatenschaften“ den „Lokalen Komitees“ die in vielen Orten Proteste koordinieren, mit Geld, Erfahrungsaustausch und internationaler Öffentlichkeit geholfen werden. Militärische Interventionen werden abgelehnt, stattdessen „soll eine Form der ‚zivilgesellschaftlichen Intervention‘ geschaffen werden, die mit der Stärkung friedlicher politischer AktivistInnen eine militärische Eskalation unwahrscheinlicher macht.“

Solidarität und Austausch mit fortschrittlichen Gruppen anderer Länder sind an sich eine schöne Sache. Leider jedoch ist diese Initiative, die von der Friedenskooperative, von medico international, dem Komitee für Grundrechte und Demokratie, der Bewegungsstiftung und natürlich der taz unterstützt wird, in ihrer Stoßrichtung und Argumentation so einseitig wie die westlichen Medien und macht damit alles andere als „eine militärische Eskalation unwahrscheinlicher.“
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Dienstag, 10. Januar 2012

Iraq: Downsizing the occupation

Englische Übersetzung meines Beitrags "Irak: Downsizing der Besatzung" bei Tlaxcala, dem internationalen Übersetzernetzwerk. Übersetzt von John Catalinotto, Chefredakteur von Workers World

Iraq: Downsizing the occupation
Joachim Guilliard, 1.12.2011

The failure of the U.S. government's effort to extend the Status of Forces Agreement with Iraq was entirely foreseeable. [1] Nevertheless, one can hardly believe that now at the end of the year 2011, almost nine years after the invasion that all the U.S. regular troops leave the country and huge military bases will remain vacant. Although this can be seen as a success, the occupation is naturally not completely ended. The U.S. is now trying to maintain its influence through a considerable number of civilian occupation forces.
 
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