Irak

Mittwoch, 26. August 2009

"Zerstörter Irak - Zukunft des Irak?" - Rezension

"Zerstörter Irak - Zukunft des Irak? - Der Krieg, die Vereinten Nationen und die Probleme eines Neubeginns": ein Sammelband zur Geschichte, Gegenwart und Zukunft des Irak.

-Zerstoerter_Irak_Zukunft_Irak_Cover-s(Eine kürzere Version der Rezension erschien in junge Welt 17.08.2009: "Regionalmacht zerstört" )

Krieg und Besatzung im Irak sind seit langem aus der öffentlichen Wahrnehmung verschwunden. Obwohl sie eine der größten humanitären Katastrophen der letzten Jahrzehnte verursachten, über eine Million Menschenleben forderten und fünf Millionen zu Flüchtlingen machten, blieb auch zuvor schon die kritische wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Kriegs- und Besatzungspolitik äußerst rar. So ist es nur zu begrüßen, dass Johannes M. Becker und Herbert Wulf einen Band zusammenstellten, der sich eingehend mit Geschichte, Gegenwart und Perspektiven des geschundenen Landes befasst. Die Beiträge, die das Thema unter sehr verschiedenen Blickwinkel beleuchten, zeigen auch deutlich, wie wenig die verschiedenen Aspekte – seien es die Sanktionen, das Versagen der UNO oder die Rolle der Medien – bisher wirklich aufgearbeitet wurden.
 
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Donnerstag, 20. August 2009

Regionalmacht zerstört

Artikel in: junge Welt 17.08.2009 / Politisches Buch / Seite 15

Sanktionen, Krieg und Besatzung: Sammelband zu Geschichte, Gegenwart und Zukunft des Irak sowie zu den Folgen westlicher Interventionspolitik
Von Joachim Guilliard

(Eine ausführlichere Vorstellung des Buches siehe Zerstörter Irak - Zukunft des Irak?)

Krieg und Besatzung im Irak sind seit langem aus der öffentlichen Wahrnehmung verschwunden. Obwohl sie eine der größten humanitären Katastrophen der letzten Jahrzehnte verursachten, über eine Million Menschenleben forderten und fünf Millionen zu Flüchtlingen machten, bleibt auch die kritische wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Kriegs- und Besatzungspolitik rar.
 
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Mittwoch, 12. August 2009

Hintergrund: Der Irak-Krieg

Artikel in: Hintergrund - Das Nachrichtenmagazin Heft 2/2009 v. 19. Mai 2009

Geschönte Nachrichten

Den USA war es im Laufe des letzten Jahres gelungen, ein sehr rosiges Bild von der Entwicklung im Irak zu zeichnen. Die großen westlichen Medien spielten mit. Viele Berichte mühten sich zu zeigen, wie sehr schon wieder eine gewisse Normalität eingekehrt sei.

Dies dürften zum Teil auch die Früchte der Arbeit von vier PR-Firmen sein, die 100 Millionen US Dollar jährlich aus dem Haushalt des Pentagons erhalten, um irakische und andere arabische Medien zu beeinflussen. Indem geeignete Nachrichten, Kommentare, Erklärungen etc. produziert und in die diversen Medien eingespeist werden, soll ein günstiges Bild der US-amerikanischen Aktivitäten im Land gezeichnet werden. Begonnen wurde damit schon 2003; mit der Einführung neuer Einsatzrichtlinien kam dieser Form der psychologischen Kriegführung ab 2007 eine Schlüsselrolle zu.
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Dienstag, 11. August 2009

Appell gegen Hinrichtung von neun irakischer Frauen

Das BRussel Tribunal und das International Anti-Occupation Network rufen dazu auf, rasch gegen die drohende Exekution von neun Frauen im Irak zu protestieren: Call for immediate Action: Stop the executions of the Iraqi women

Siehe auch den Appell der "Woman Solidarity for an Independent and Unified Iraq" an Regierungen von Staaten der Arabischen Liga, der diesem Aufruf vorausging.
 
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Samstag, 8. August 2009

Siegerjustiz - Tarik Aziz zu 22 Jahren verurteilt

Tareq Aziz, der sich seinerzeit so vertrauensvoll in Gegenwart eines ZDF-Teams den US-Häschern ergab, hat dies nun doppelt zu bereuen, so Wofgang Kuhlmann von der FriedensTreiberAgentur FTA am 08.08.2009. Seine Kerkerhaft im Irak ist jetzt mit einem zweiten Prozeß von 15 Jahre auf 22 Jahre verlängert worden.
 
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Mittwoch, 5. August 2009

Iraks Öl: Wer dreht am Rad?

Artikel in: junge Welt vom 05.08.2009 / Thema / Seite 10

Hintergrund. Bagdad blockiert Investitionen im Energiesektor und arbeitet so den ­internationalen Ölmultis zu. Trotz irakischer Vertragsangebote sind die Öl-Multis und Washington jedoch weit vom angestrebten Zugriff auf das irakische Öl entfernt. Der Widerstand in der Bevölkerung verhinderte bisher die Plünderung des irakischen Reichtums
 
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Sonntag, 26. Juli 2009

Neoliberaler Kolonialismus im Irak

Artikel in: Friedensforum 3/2009, Juni/Juli 2009 - Themenschwerpunkt "Kolonien im 21. Jahrhundert"

Formal regelten bis Ende letzten Jahres UN-Resolutionen die Präsenz der Besatzungstruppen im Irak und den Rahmen des politischen Prozesses der zur Wiedererlangung seiner staatlichen Souveränität führen sollte. Die USA behielten aber – mit dem Segen des UN-Sicherheitsrats – die alleinige Kontrolle über das Land.
 
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Mittwoch, 1. Juli 2009

Madoff nur Zweiter

Alle Medien vermelden, der einstige Star-Investor Bernard Madoff wäre für den größten Betrugsskandal aller Zeiten verantwortlich. (s. z.B. tagesschau.de)
Mit den 65 Milliarden Dollar die er ergaunerte, liegt er wahrscheinlich aber nur auf Platz 2. Der größte Betrug ist vermutlich der sogenannte "Wiederaufbau im Irak".
 
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Montag, 15. Juni 2009

Ölrebellen

Das Führungspersonal der South Oil Co., dem staatlichen Ölkonzern für die Ölförderung im Süden Iraks rebelliert gegen die Pläne des Ölministeriums, Serviceverträge zur Ankurbelung der Ölproduktion mit ausländische Öl-Konzerne zu vergeben. Die Vergabe soll am 30. Juni über eine öffentliche Auktion geschehen.
Die Serviceverträge seien "schädlich für die irakische Wirtschaft" teilte der General Director der South Oil Co. Fayad al-Nema Ölminister Hussain al-Shahristani mit und forderte die Auktion abzusagen.
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Mittwoch, 20. Mai 2009

Das einst vorbildliche Gesundheitssystem Iraks immer noch am Boden

Auch nach sechs Jahren Besatzung und "Wiederaufbau" liegt das Gesundheitssystem, das vor Krieg und Sanktionen, als das beste der gesamten Region galt, völlig am Boden so McClatchy-Korrespondentin Corinne Reilly in einer düsteren Bestandsaufnahme des irakischen Gesundheitssystems. Nach wie vor fehlt den meisten Krankenhäuser selbst das allernotwenigste Basismaterial. Grund ist vor allem Missmanagement, extreme Korruption und das Abzweigen von medizinischem Material in private Kanäle.
 
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