Samstag, 18. Juli 2015

Der Krieg im Jemen – Imperialer Wahnsinn

Der saudische Angriff auf den Jemen treibt die Region weiter in den Abgrund
(Erschien leicht gekürzt in Ossietzky 14/2015)

Als die meist „Huthi“ genannten, jemenitischen Ansarollah-Milizen und ihre Verbündeten im März diesen Jahres unaufhaltsam auf Aden vorrückten, wo der gestürzte Interimspräsident Abed Rabbo Mansur Hadi eine Gegenregierung ausgerufen hatte, griff Saudi-Arabien mit Rückendeckung aus Washington direkt militärisch in die Machtkämpfe im Jemen ein. Seit dem 26. März bombardiert die saudische Armee das Nachbarland zu Wasser, zu Land und aus der Luft. Dem saudischen Herrscherhaus ist es gelungen, dafür eine Kriegsallianz aus den übrigen reaktionären arabischen Monarchien sowie Ägypten, Sudan und die Türkei hinter sich zu bringen. Auch die USA leisten militärische Unterstützung.
Alle bisherigen Bemühungen der UNO um einen Waffenstillstand und Verhandlungen ‒ zuletzt Mitte Juni in Genf ‒ scheiterten an der kompromisslosen Haltung der Saudis, die auf dem Rückzug der Huthis aus den Städten und der Anerkennung Hadis als Staatsoberhaupt, das heißt faktisch ihrer Kapitulation, als Vorbedingung beharren.
 
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Dienstag, 14. Juli 2015

Berlins Griechenland-Diktat: Ein Imperium schlägt zurück

Zwei Leserbriefe zur Griechenland-Berichterstattung u.a. an die Rhein-Neckar-Zeitung:
 
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Sonntag, 19. April 2015

Jarmuk: Verquerte Solidarität und Werbung für eine Intervention

Zu den fortgesetzten Initiativen von „medico international“ und „Adopt a revolution“ für eine Fortführung des Aufstands in Syrien.

Mit dem Eindringen des Islamischen Staat im Irak und der Levante (ISIL oder nur noch kurz IS) rückte der, aus einem palästinensischen Flüchtlingslager entstandene Damaszener Stadtteil Jarmuk wieder in die Schlagzeilen. Die deutsche Lobby-Organisation für syrische Aufständische, „Adopt a revolution“ startet die Initiative „Save Yarmouk“. In Berlin gab es am 15. April eine Solidaritäts-Demonstration mit den dort eingeschlossenen Menschen.

Angesichts der katastrophalen Lage haben die Bewohner von Jarmuk sicherlich Hilfe dringend nötig. Wirklich geholfen wäre aber auch ihnen ‒ wie dem ganzen Land ‒ durch ein Ende der Kämpfe. Die Forderungen von „Adopt a revolution“ und der Berliner Demo zielen aber eher auf eine Ausweitung des Krieges durch eine offenes militärisches Eingreifen von außen.
 
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Freitag, 3. April 2015

IPPNW Body Count - englische und "internationale" deutsche Ausgabe


Body Count: Casualty Figures After 10 Years of the »War on Terror«
, International edition, 2015

Die drei IPPNW-Sektionen, USA (Physicians for Social Responsibility, PSR), Deutschland (IPPNW) und Kanada (Physicians for Global Survival, PGS), haben zum 12. Jahrestag des Irakkrieges die internationale Ausgabe der IPPNW-"Body Count"-Studie veröffentlicht.

"Casualty Figures After 10 Years of the »War on Terror« - Iraq, Afghanistan, Pakistan", online verfügbar bei PSR USA sowie bei IPPNW Deutschland.
Siehe auch die Pressemitteilung des IPPNW.

Die im Mai 2012 erstmalig veröffentlichte Studie war zuvor noch einmal aktualisiert worden. In diese 3. Ausgabe sind u.a. auch die Ergebnisse einer neuen Mortalitätsstudie im Fachjournal PLOS (Public Library of Science) Medicine von Oktober 2013 eingeflossen.

Unter Berücksichtigung der Heterogenität der Quellen und der Breite der Konfidenz-Intervalle der statistischen Erhebungen wird die Zahl der Toten aus 10 Jahren Irakkrieg vorsichtig auf mindestens eine Million geschätzt, die des Krieges in Afghanistan auf über 220.000 Opfer und die in Pakistan auf und circa 80.000, auf den 3 zentralen Kriegsschauplätzen zusammen also mehr 1,3 Millionen Todesopfer.

Während die Mainstream-Medien auch die englische Ausgabe ignorierten, fand sie in progressiven Medien und Internetportalen einen recht breiten Widerhall. Über den Umweg der internationalen Ausgabe und die Resonanz in englischsprachigen Medien fand sie als PSR-Studie auch auf deutsch zusätzliche Verbreitung bis hin zum Bundeswehr-Journal.
 
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Sonntag, 1. Februar 2015

"Body-Count" - 3. Auflage des IPPNW-Reports

Opferzahlen des sogenannten "Krieges gegen den Terror"
3. Auflage des IPPNW-Reports "Body-Count"

- Pressemitteilung der IPNNW
- IPPNW-Report "Body Count" 3. Auflage, Oktober 2014 (PDF)

In die aktualisierte Ausgabe sind die Ergebnisse einer neuen Mortalitätsstudie im Fachjournal PLOS (Public Library of Science) Medicine von Oktober 2013 eingeflossen.
 
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Dienstag, 27. Januar 2015

IMI-Studie: Der Irak im Vielfrontenkrieg

Eine aktualisierte und stark erweiterte Version des Beitrags "Irak - der endlose Krieg" (jungen Welt vom 16.12. und 17.12.2014) erschien als IMI-Studie 2015/01

Der Irak im Vielfrontenkrieg
„Islamischer Staat“, irakischer Aufstand und das Erbe der Besatzung
von: Joachim Guilliard | Veröffentlicht am: 27. Januar 2015
 
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Montag, 12. Januar 2015

Ich bin "Falludscha, Kunduz, Tripolis, Gaza, Odessa ..."

Als Politiker, Prominente, Medien etc. allesamt pathetisch "Je suis Charlie" verkündeten, lag die Frage auf der Hand: Warum war keiner von ihnen "Falludscha, Tripolis, Gaza, Odessa ...".

Wo blieb ähnliches Mitgefühl als 16 Journalisten und Mitarbeiter des serbischen Senders RTS 23. April 1999 durch NATO-Bomben ermordet wurden, wo das mit den Opfern, des von Oberst Klein zu verantwortenden Kunduz-Massaker?
Wo bleibt es, wenn Teilnehmer von Hochzeitsfeiern, Beerdigungen etc. durch Raketen von US-amerikanischen Drohnen zerfetzt werden?
 
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Dienstag, 6. Januar 2015

Stoppt die Folter, Rechenschaftspflicht ja - Straffreiheit nein!

initiiert von den beiden ehemaligen Beigeordneten UN-Generalsekretären und Koordinatoren für humanitäre Fragen der Vereinten Nationen für den Irak, Hans-Christof von Sponeck und Denis Halliday.

Quelle: BRussells Tribunal (hier gibt es die Petitionen in 12 weiteren Sprachen)



Diese Petition geht an: die US-Regierung - den Internationalen Strafgerichtshof - den Präsidenten der Uno-Generalversammlung - den Präsidenten des Menschenrechtsrats - den Europäischen Gerichtshof

Bitte unterschreiben Sie die Petition und verbreiten Sie sie in Ihrem Netzwerk.
 
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