Freitag, 25. Oktober 2013

Kommentar einer Syrerin zu "linken" Analysen über ihr Land

Auf linksunten.indymedia.org findet man einen Artikel von Peter Lenz zu "Syrien: Der Charakter des Assad-Regimes" aus Neue Internationale Juli/August 2013. Ein typischer Text aus dem Spektrum und an sich nicht weiter der Rede Wert.

Lesenswert ist allerdings ein Kommentar dazu, in den die "Gedanken einer Syrerin" gepostet wurden. Leider "anonym", so dass die Authentizität nicht nachprüfbar ist. Doch so oder, die Argumente sprechen für sich.
 
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Montag, 14. Oktober 2013

Ex-Staatschefs Afrikas gegen die westliche Einmischung in Syrien

Seit zwei Jahren wird mit einer einseitigen, teils regelrecht verlogenen Berichterstattung Stimmung gegen die syrische Regierung und für die vielfältigen Formen der Intervention im letzten, noch halbwegs unabhängigen, säkularen arabischen Land gemacht. Auch in weiten Kreisen der Linken ist das Bild des Konfliktes stark davon geprägt. In neutralen Ländern des Südens sieht man hier wesentlich klarer.

So heißt es in einer Stellungnahme des Afrika Forums, dem Forum der ehemaligen Staats- und Regierungschefs Afrikas, vom 5. September – anlässlich der drohenden direkten militärischen Angriffe von Nato-Staaten auf Syrien:
„Als Afrikaner sind wir uns der ausgefeilten Desinformationskampagnen sehr wohl bewusst, welcher sich die Großmächte bedienen, unter anderem, indem sie Weltmedienkanäle dafür einsetzen, um Lügen zu propagieren und damit ihre bewaffneten Interventionen im Irak und in Libyen zu rechtfertigen.“ (Statement of the Africa Forum on the Situation in the Syrian Arab Republic, Pretoria, 5 September 2013, dt. in Zeit-Fragen v. 8.10.2013)
 
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Mittwoch, 2. Oktober 2013

Libyen - Fortgesetzter Staatszerfall

Libyen zwei Jahre nach dem Sturz des »Revolutionsführers« Muammar Al-Ghaddafi: Das Land versinkt immer tiefer
in Chaos und Gewalt

Von Joachim Guilliard

(ungekürzte und mit Quellenhinweisen versehene Version des Artikels in junge Welt, 26.09.2013 / Thema / Seite 10)

Mit dem Fall der Hauptstadt Tripolis Ende August 2011 war der Krieg der NATO gegen das Libyen Muammar Al-Ghaddafis, des damaligen Oberhaupts des Landes, und der »Dschamahirija«, der Volksherrschaft, faktisch entschieden. Westliche Politiker und Medien feierten den unter dem Vorwand des »Schutzes der libyschen Zivilbevölkerung« gestarteten Angriff auf die legitime Führung eines souveränen Landes als den bis dato gelungensten Fall einer humanitären internationalen Militärintervention.

Schätzungen zufolge haben jedoch mindestens 50.000 Libyer die Operation »Unified Protector« (Vereinigte Beschützer) nicht überlebt. Das durch den Krieg verwüstete Land am Mittelmeer, das bis dahin den höchsten Lebensstandard Afrikas aufwies, versank nun Monat für Monat immer tiefer in Chaos, Willkür und Gewalt.

Libyen ist seither ohne zentrale Staatsgewalt, ohne funktionierende Regierung, Verwaltung und Polizei. Es fehlt eine reguläre nationale Armee, die sich gegen die Milizen und lokalen Militärräte, unter denen die Macht aufgeteilt ist, durchsetzen könnte.[1]
 
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Freitag, 20. September 2013

Syrien: Westen weiter auf Kriegskurs

(ging als Leserbrief an die RNZ und einige andere Zeitungen)

Auch Syrien muss erleben, dass Staaten, die im Visier der westlichen Staaten stehen, nicht auf Kompromiss-Lösungen hoffen können. Machen sie ein Angebot, so wird dieses ohne relevante Gegenleistung geschluckt und als neuer Ausgangspunkt für ihr aggressives Vorgehen genommen. Kaum hatte Syrien angeboten, seine Chemiewaffen rasch unter internationale Kontrolle zu stellen und mittelfristig zu vernichten, versuchen die USA, Großbritannien und Frankreich per UN-Resolution aus dieser freiwilligen Verpflichtung eine strafbewehrte UN-Resolution zu machen.
 
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Dienstag, 10. September 2013

Vorraussetzung für eine Friedenslösung in Syrien: Ausländische Intervention stoppen

Der folgende Beitrag erschien leicht gekürzt unter dem Titel "Westliche Umsturzpläne" in der Rubrik "Debatte" des ND vom 31.08.2013

Angesichts der drohenden direkten militärischen Angriffe auf Syrien nach dem Giftgas-Attentat vom 21.8. hatte das Neue Deutschland die Streitfrage: Wie kann eine Friedenslösung in Syrien aussehen?
Den zweiten Beiträg schrieb Bahman Nirumand: Ohne Frieden keinen Fortschritt.

 
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Samstag, 15. Juni 2013

„Marx21“ zu Syrien – Linke Geschichten aus Tausend und eine Nacht

Bei Tlaxcala, dem „internationalen Netzwerk für sprachliche Vielfalt“ fand ich zufällig die Zusammenfassung zweier Syrien-Artikel von Frank Renken aus „marx21“ (Feb. u. März 2013). Für Tlaxcala ist der Text recht ungewöhnlich, setzen sich die Artikel hier i.d.R. doch sehr kritisch mit der Interventionspolitik der Nato-Mächte auseinander. Für „marx21“ ist er leider typisch, es fällt daher schon seit längerem schwer, die Zeitschrift und die Gruppierung dahinter noch ernst zu nehmen.

Auffällig an Renkens Text „Konturen des Aufstands gegen Assad“ ist schon das, was vollständig fehlt – der gesamte äußere Kontext, insbesondere die Politik der maßgeblichen NATO-Staaten, inklusive Deutschlands. Auf 16 Seiten kein Wort über die vielfältigen Formen der Intervention der NATO-Staaten, vom Wirtschaftsembargo bis zur militärischen Unterstützung der Assad-Gegner, kein Wort über einen drohenden direkten Angriff der NATO und nur eine kurze Bemerkung über die, seiner Ansicht nach geringen Summen Geldes aus Saudi Arabien und Katar.
 
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Freitag, 10. Mai 2013

Gezielte Zerstörung - Zehn Jahre Krieg der USA im Irak

Artikel in junge Welt, 29.04.2013 / Thema / Seite 10 (ungekürzte und mit Quellenangaben versehene Version)

Analyse. Zehn Jahre Krieg der USA im Irak: der Staat wurde zerschlagen, die Wirtschaft ruiniert, die Gesellschaft fragmentiert und die nationale Kultur liquidiert

„Tatsächlich wurde das Leben wie ein Film in Zeitlupe, bei dem am Ende jeder stirbt.“
Majeed U. Jadwe, Professor für englische Literatur an der Anbar Universität in Ramadi

Pure Machtdemonstration: Am 1. Mai 2003 erklärte US-Prä
Pure Machtdemonstration: Am 1. Mai 2003 erklärte US-Präsident George W. Bush vom Flugzeugträger USS »Abraham Lincoln« aus den Krieg gegen Irak für beendet -- Foto: REUTERS/Larry Downing
Am 1. Mai 2003 hatte US-Präsident George W. Bush seinen großen Auftritt: Er landete vor laufenden Kameras bei untergehender Sonne auf dem Flugzeugträger USS Abraham Lincoln und erklärte die seit dem 20. März andauernden Kampfhandlungen im Irak für beendet. „Mission accomplished – Mission erfüllt” stand auf einem riesigen Transparent im Hintergrund. Es war eine grandiose Fehleinschätzung. Ein Jahr später fielen mehr US-Soldaten monatlich im Kampf als während der gesamten sechswöchigen Invasion und als die USA Ende 2011 ihre regulären Truppen aufgrund des immer breiteren Widerstands gegen ihre Präsenz abziehen mussten hatten sie kaum eines ihrer Kriegsziele erreicht. Doch auch den Irakern stand an diesem 1. Mai 2003 – nach sechs Wochen Bombardement und Bodenkrieg, der ihr Land nach dem sogenannten Ersten Golfkrieg 1990/91 zum zweiten Mal verwüstete – die schlimmste Zeit erst noch bevor. In den folgenden 10 Jahren wurden weit über eine Million Iraker getötet, mehr als vier Millionen vertrieben, der Staat zerschlagen, die Wirtschaft ruiniert und die Gesellschaft fragmentiert.
 
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Donnerstag, 9. Mai 2013

2 Videos: Berliner Runde - Solidarität mit Syrien gegen Krieg und NATO – Intervention

Von meinen Vortrag auf der Berliner Runde – “Freidenker im Gespräch” zum Thema "Solidarität mit Syrien – gegen Krieg und NATO-Intervention" am Sonnabend, den 13. April 2013 um 16 Uhr im Klub der Volkssolidarität gibt es zwei Videoaufnahmen:
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