Irak ‒ ein dringender Appell für die Menschen in Falludscha
Seit Februar sind alle Versorgungswege in die, seit langem unter Beschuss stehenden, irakischen Großstadt Falludscha durch die irakische Armee und schiitische Milizen unterbrochen. Die letzten Vorräte sind aufgebraucht, Zigtausende Bewohner hungern. Laut Human Rights Watch waren Anfang April schon mindestens 140 Menschen aufgrund des Mangels an Nahrung und Medizin gestorben. (Iraq: Fallujah Siege Starving Population ‒ Government Forces Block Aid; ISIS Bars Civilian Flight, HRW, 7.4.2016)
In dieser Situation ruft Struan Stevenson, Präsident der „European Iraqi Freedom Association" (EIFA) im Namen seiner Organisation dazu auf, die Blockade der Stadt umgehend zu beenden und seine Bevölkerung mit Lebensmitteln und Medikamenten zu versorgen. Stevenson war von 1999 bis 2014 Abgeordneter der schottischen Konservativen im Europäischen Parlament und von 2009 bis 2014 Präsident der „Delegation des Europäischen Parlaments für die Beziehungen zum Irak“.
In dieser Situation ruft Struan Stevenson, Präsident der „European Iraqi Freedom Association" (EIFA) im Namen seiner Organisation dazu auf, die Blockade der Stadt umgehend zu beenden und seine Bevölkerung mit Lebensmitteln und Medikamenten zu versorgen. Stevenson war von 1999 bis 2014 Abgeordneter der schottischen Konservativen im Europäischen Parlament und von 2009 bis 2014 Präsident der „Delegation des Europäischen Parlaments für die Beziehungen zum Irak“.
Irak: humanitäre Katastrophe in Falludscha
Aufruf für sofortige Maßnahmen, die menschenverachtende Blockade von Nahrung und Medizin zu beenden
http://www.struanstevenson.com/news-and-views/news-releases/fallujah-humanitarian-crisis
Die Europäische Vereinigung zur Freiheit im Irak (EIFA) verurteilt entschieden die grausame und verbrecherische Belagerung von Falludscha, die im Verein mit der Vorenthaltung von Medikamenten den Hunger und den Tod einer großen Zahl unschuldiger Bürger verursacht hat. Zu der wachsenden Tragödie gehört u.a. der schreckliche Tod einer jungen Mutter, die sich und ihren Kindern Steine umband und in den Euphrat sprang.
Die Bewohner von Falludscha sind einerseits Opfer der Verbrechen, die vom „Islamischen Staat“ (IS, ISIL oder arab. Daesh) begangen wurden, der die Stadt kontrolliert und andererseits der Bombardierungen von Wohngebieten durch die irakische Armee und durch die sektiererischen schiitischen Milizen, die mit dem iranischen Regime verbündet sind.
Die EIFA fordert die Regierung von Dr. Haider al-Abadi auf unverzüglich, analog zu ihren bemerkenswerten Reformen, Maßnahmen zu ergreifen, um der Bevölkerung von Falludscha Lebensmittel, Medikamente und weitere Basisgüter zukommen zu lassen und die humanitäre Krise zu lösen. Sie fordert den irakischen Premierminister auch auf, jegliche Einmischung der mit dem iranischen Regime verbündeten Milizen zu unterbinden, die kein anderes Ziel haben, als Sunniten abzuschlachten, um ihre Taktik der verbrannten Erde voranzutreiben. Die irakische Armee sollte sichere Korridore schaffen, die es den Bewohnern ermöglichen, aus Falludscha zu fliehen.
Die EIFA fordert zudem die UNO, die USA, die EU und ihre Mitgliedsstaaten, insbesondere die Mitglieder der „internationalen Koalition“ [die US-geführte Allianz gegen den IS, J.G.], auf, dringend Schritte zu unternehmen, die Bevölkerung mit Lebensmitteln und Medikamenten zu versorgen, auch auf dem Luftwege. Die EIFA fordert gleichermaßen die religiösen Führer des Irak ‒ besonders die schiitischen ‒ auf, zu dieser verbrecherischen Belagerung nicht zu schweigen und ihre umfangreichen Hilfsmöglichkeiten zur Rettung der Bevölkerung von Falludscha einzusetzen.
Die Bürger dieser Stadt einer Belagerung auszusetzen, bringt nicht nur keine Hilfe im Kampf gegen Daesh, sondern gießt im Gegenteil durch die verbrecherischen Handlungen, der mit der iranischen Quds-Truppe verbundenen Milizen, in politischer und sozialer Hinsicht Öl in die Flammen des Konflikts und verlängert dadurch die Existenz von Daesh.
JGuilliard - Montag, 18. April 2016
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