„Revolutionspatenschaften“ – Stimmungsmache für die imperialistische Intervention

Erschien leicht gekürzt als Gastkommentar in Position #5/2012, 28. September 2012
Mittlerweile sollte es eigentlich keinen Zweifel mehr daran geben, dass die Gewalt in Syrien vor allem von außen angeheizt wird. Ungeachtet der verbalen Unterstützung für den Friedensplan Kofi Annans wurden die regierungsfeindlichen Kampftruppen seit April massiv aufgerüstet, durch Spezialeinheiten der NATO ausgebildet und durch tausende ausländische Kämpfer verstärkt.
Prominente Führer der innersyrischen Opposition beklagen seit langem, dass sie durch die bewaffneten „Rebellen“-Gruppen an den Rand gedrängt wurden und bemühen sich nun über eine Verständigung mit der Regierung die Gewalteskalation und die ausländische Intervention zu stoppen. „Für uns gibt es nicht länger ‚Regime’ auf der einen und ‚Opposition’ auf der anderen Seite. Wir alle müssen zusammenarbeiten, um das Land, um Syrien zu schützen, erklärte z.B. Mouna Ghanem, eine der VertreterInnen der Opposition bei den Verhandlungen mit Kofi Annan, gegenüber junge Welt.(»Ein kleiner dritter Weltkrieg« In Syrien findet ein Kampf der Großmächte statt. Ein Gespräch mit Mouna Ghanem, junge Welt, 28.7.2012)
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JGuilliard - 30. Sep, 21:17