Libyen-Krieg: humanitäre Katastrophe, Westen in Afrika festgefahren
Aus Sicht von China Daily, der größten englischsprachigen, chinesischen Tageszeitung kann die Kriegsallianz in Libyen nicht gewinnen. Stattdessen verliert sie in Afrika an Boden. Das Blatt befürchtet aber, dass der Krieg zu einer humanitäre Katastrophe führen wird. (Libyan War: Humanitarian Disaster, West Getting Bogged Down In Africa, China Daily/Global Research, 21.4.2011)
Auch mit Hilfe der massiven Bombardierungen der Regierungskräfte gelang es den libyschen Rebellen nicht, merklich an Boden zu gewinnen. Tatsächlich bringen die zivilen Opfer der westlichen Luftangriffe und das zunehmende humanitäre Desaster auch einen Teil der Rebellen zur Überzeugung, so China Daily, dass die Oppositionsführung nationale Interessen verrät und allein zur Durchsetzung eigener Interessen, auf die Hilfe ausländischer Mächte zurückgreift. Immer deutlich zeige sich auch die politische Ohnmacht der Opposition. „Neben den Vorwürfen von Korruption und Diktatur an das Gaddafi- Regime fand die Opposition keine anderen überzeugenden Argumente, mit der sie seine Legitimität angreifen könnten.“
Eine längere militärische Intervention der westlichen Kriegsallianz werde unweigerlich zu einer wachsenden Zahl ziviler Opfer und schwerwiegende humanitäre Probleme, wie die Zerstörung von zivilen Einrichtungen, Zunahme von Flüchtlingen und ein Mangel an Nahrung und medizinischer Versorgung, führen. Das Gaddafi-Regime werde dann lautstark den Westen für das Elend verantwortlich machen und die Rückkehr zum alten Zustand als einzigen Weg hinstellen können. das Leiden zu beenden.
Gleichzeit schürten die Bombardierungen anti-koloniale Stimmungen in ganz Afrika. Die libysche Regierung werde auf dem Kontinent „zunehmend als Bannerträger im Kampf gegen die westlichen kolonialen Intervention angesehen.“ Libyen erscheine hier weit mehr als vorderste Front der afrikanischen Länder im Widerstand gegen westliche Einmischung, als ein Ort, wo die UNO zum Schutz libyscher Zivilisten eine friedenssichernde Flugverbotszone mandatierte.
Im Vergleich zu Afrikas wachsender Einheit steht die Zersplitterung der arabischen Welt einer Lösung der Situation in Afrika diametral entgegen. Unter den arabischen Ländern herrsche Konfusion. Zuerst hätten sie den Westen aufgefordert in Libyen zu intervenieren und danach gestrebt „Gaddafi als Opferlamm gegen die Unruhen“ in ihren Ländern dienen zu lassen. Nachdem es diesem gelang den Angriffen der Kriegsallianz stand zu halten, distanzierten sie sich, um nicht vor ihrer Bevölkerung als Verräter an den arabischen Interessen zu erscheinen.
Je länger sich die westliche Allianz in den innerlibyschen Konflikt einmischt, desto stärker werden die anti-interventionistische Gefühle in Afrika werden, mit dem Ergebnis, dass die politische Legitimität der libyschen Opposition noch weiter sinkt und der Westen zu einem noch stärkeren Eingreifen gezwungen sein wird – bis er schließ ihn Afrika völlig feststeckt.
Eine längere militärische Intervention der westlichen Kriegsallianz werde unweigerlich zu einer wachsenden Zahl ziviler Opfer und schwerwiegende humanitäre Probleme, wie die Zerstörung von zivilen Einrichtungen, Zunahme von Flüchtlingen und ein Mangel an Nahrung und medizinischer Versorgung, führen. Das Gaddafi-Regime werde dann lautstark den Westen für das Elend verantwortlich machen und die Rückkehr zum alten Zustand als einzigen Weg hinstellen können. das Leiden zu beenden.
Gleichzeit schürten die Bombardierungen anti-koloniale Stimmungen in ganz Afrika. Die libysche Regierung werde auf dem Kontinent „zunehmend als Bannerträger im Kampf gegen die westlichen kolonialen Intervention angesehen.“ Libyen erscheine hier weit mehr als vorderste Front der afrikanischen Länder im Widerstand gegen westliche Einmischung, als ein Ort, wo die UNO zum Schutz libyscher Zivilisten eine friedenssichernde Flugverbotszone mandatierte.
Im Vergleich zu Afrikas wachsender Einheit steht die Zersplitterung der arabischen Welt einer Lösung der Situation in Afrika diametral entgegen. Unter den arabischen Ländern herrsche Konfusion. Zuerst hätten sie den Westen aufgefordert in Libyen zu intervenieren und danach gestrebt „Gaddafi als Opferlamm gegen die Unruhen“ in ihren Ländern dienen zu lassen. Nachdem es diesem gelang den Angriffen der Kriegsallianz stand zu halten, distanzierten sie sich, um nicht vor ihrer Bevölkerung als Verräter an den arabischen Interessen zu erscheinen.
Je länger sich die westliche Allianz in den innerlibyschen Konflikt einmischt, desto stärker werden die anti-interventionistische Gefühle in Afrika werden, mit dem Ergebnis, dass die politische Legitimität der libyschen Opposition noch weiter sinkt und der Westen zu einem noch stärkeren Eingreifen gezwungen sein wird – bis er schließ ihn Afrika völlig feststeckt.
JGuilliard - Mittwoch, 4. Mai 2011
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